B4: Brand Holzverarbeitung / Fensterbau

B4: Brand Holzverarbeitung/Fensterbau

Großbrand zerstört Produktionshalle. Büro und weitere Produktionsstätten können gehalten werden.

Bieswang – Ein Großaufgebot an Feuerwehren und Rettungsdienst wurde am Dienstag, den 25. Oktober 2022 gegen 02:30 Uhr in das Gewerbegebiet nach Bieswang alarmiert. Lt. Alarmmeldung sollte die Produktionshalle eines Holzverarbeitenden Betriebes in Flammen stehen.

Die ersteintreffende Feuerwehr Bieswang konnte das Lagebild bestätigen. Gemeinsam mit den alarmierten Wehren aus Pappenheim, Treuchtlingen, Schönfeld und Schönau (beide Landkreis Eichstätt) wurde umgehend mit der Brandbekämpfung und Abschirmung nicht betroffener Gebäudeteile begonnen. Die Wehren aus Ochsenhart und Geislohe bauten zudem eine erste lange Schlauchstrecke zur Wasserversorgung auf.

Da schnell klar wurde, dass eine enorme Menge an Löschwasser und weitere Atemschutzgeräteträger benötigt werden wurden die Wehren aus Schernfeld (Landkreis Eichstätt), Solnhofen, Langenaltheim, Esslingen-Hochholz, Zimmern, Neudorf, Göhren und Osterdorf nachalarmiert.

Die Einsatzstelle wurde in drei Abschnitte gegliedert (Brandbekämpfung, Wasserförderung, Bereitstellungsraum). Die Einsatzleitung übernahm Kreisbrandinspektor Anton Brattinger, unterstützt durch die Informations- und Kommunikationseinheit (IuK) des Landkreises. Einsatzleitung, Atemschutzsammelstelle (betrieben durch die ABC-Komponente des Landkreises), Bereitstellungsgraum wurden auf Firmenflächen der benachbarten Betriebe eingerichtet, die dankenswerterweise zur Verfügung gestellt wurden.

Das BRK übernahm die Absicherung der eingesetzten Kräfte und im weiteren Einsatzverlauf auch deren Verpflegung.

Die im Einsatzabschnitt Brandbekämpfung (geführt durch den Bieswanger Kommandanten Roland Hüttinger) eingesetzten Wehren kämpften über 5 Stunden gegen die immer wieder auflodernden flammen, sodass gegen 08:00 Uhr „Feuer aus“, „Nachlöscharbeiten laufen“ gemeldet werden konnte. Im Einsatzabschnitt Wasserförderung (Abschnittsleiter KBM Otto Schober) wurde zu Hoch-Zeiten über 3 lange Schlauchstrecken das benötigte Wasser an die Einsatzstelle gefördert. Gegen 07:00 Uhr begann die Einsatzleitung damit, die ersten Wehren aus dem Einsatz herauszulösen, sodass im südlichen Landkreis der Brandschutz und die Absicherung mit TH-Sätzen wieder gegeben war.

Gegen 10 Uhr konnten alle Kräfte bis auf die FF Bieswang aus dem Einsatz herausgelöst werden. Von Seiten der Feuerwehr waren ca. 200 Einsatzkräfte an der Einsatzstelle, das BRK war mit rund 25 Personen an der Einsatzstelle.